KUNST UND UMWELT:
DER HALBMOND
Der Halbmond befindet sich am Eingang des Ortes Fontigo in der Gemeinde von Sernaglia della Battaglia (TV), entlang der Straße, die von Conegliano nach Valdobbiadene und Vidor führt.
Dieser Halbmond ist ein auf dem Erdboden modelliertes Element, das aus der umgebenden Ebene hervorragt. Die Mondsichel ist ausgerichtet in Richtung der Berge Cansiglio und Visentin.
Sie entwickelt eine symbolische Rolle als Verbindung zum Himmelsgewölbe, dessen Gestirne die Biorhythmen der irdischen Lebewesen beeinflussen und eine energetische Wirkung ausüben, da sie die Sonnenteilchen absorbieren und der Erde zurückgeben.
In seinen Werken richtet der Künstler Marbal immer große Aufmerksamkeit auf das Studium des Territoriums, das - wie nur selten in der modernen Architektur - unter den verschiedensten Gesichtspunkten analysiert wird: die energetischen Dynamiken zu kennen, die das Leben auf der Erde regulieren, ist sehr wichtig, um eine gesunde Umgebung zu errichten, in der es sich gut leben lässt.
Die Ausrichtung des Hauses
Dieses Konzept war vor 60 Jahren noch wohlbekannt. Die „Alten“ nahmen eine spezielle Sondierung vor, bevor sie ein Gebäude errichteten: sie rammten einen Holzpfahl in das Terrain und beließen ihn dort bei Wind und Wetter für ein Jahr. Nach Ablauf des Jahres kehrten sie zurück, um zu sehen, auf welche Weise und an welchen Punkten eine Erosion erfolgt war, so dass sie genau die Ausrichtung kannten, wo und wie das Haus zu bauen sei. An der Seite, auf der Moos gewachsen war, sollte man keine Fenster einbauen, im Gegenteil: diese Richtung bot sich hauptsächlich für die Kante des Gebäudes an. Eine solche Orientierung ermöglichte ein Wohnen, welches ein Maximum an Sonneneinstrahlung zuließ, auch während der Wintermonate.
Das Projekt "Der Halbmond"
>